Halleluja – endlich wieder ein Stück Normalität! Ich bin erleichtert. Der Sommer ist wieder so, wie er früher so gut wie immer war: unbeständig und wechselhaft. Gestern 30 Grad, abends ein Gewitter, mit allem drum und dran, heute leichter Regen bei maximal 16 Grad, und morgen eine Mischung aus beidem.
Und dann soll’s so weiter gehen: ein schnell heranrauschendes Tief verdrängt das kleine, fragile Hoch, um dann dem nächsten auftrumpfenden Hochdruckgebiet Platz zu machen – zumindest für anderthalb Tage.
Danke, lieber Wettergott, du gibst mir Hoffnung, dass der Weltuntergang doch noch nicht unmittelbar vor der Tür steht.
Ich hatte ganz vergessen, wie schnell man sich wieder an launischeWetterverhältnisse namens „Sommer in Deutschland“ gewöhnen kann – und wie wohltuend vertraut einem die wieder gewonnene Flexibilität nach ein paar Tagen erscheint.
Sommer-Set 1 mit Badehose, Kühltasche ,Flipflops, Sonnenmilch, Handtuch und Stephen-King-Paperback schnell gegen Sommer-Set 2 mit Fleece-Pulli, Regenjacke, Gummistiefeln und Thermoskanne ausgetauscht. Und dann nichts wie raus, denn wer weiß, wie lange der "Sommer normal" anhält!
So wird es halt nicht langweilig: gestern Abend noch mit Freunden im Garten Würstchen und Maiskolben gegrillt, dazu eisgekühltes Lagerbier geschlürft, heute stehen wohl die gemütliche Couch, die Fortsetzung der spannenden Netflix-Thriller-Serie inklusive Knabberzeug im Mittelpunkt – und morgen wird draußen vielleicht der neue Feuerkorb eingeweiht, und der erste Glühwein der Saison heizt die Stimmung an.
Und dann? … schlägt vielleicht doch noch ein mahnender Bote des Klimawandels zu und senkt sich wochenlang mit Rekordtemperaturen wie eine fette kanadische Hitzeglocke über uns wechselgewohnte Mitteleuropäer.
Wollen wir das? Ich hab’ da ernsthafte Zweifel!